Arbeitsschutzmaßnahmen: Warum Unternehmen beim psychischen Arbeitsschutz oft an ihre Grenzen stoßen

Tim Kleber
Aug 2024

Arbeitsschutzmaßnahmen sind mehr als nur gesetzliche Anforderungen; sie sind ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden und produktiven Arbeitsumfelds. Besonders die psychischen Arbeitsschutzmaßnahmen stellen viele Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Während körperliche Risiken oft durch klare, greifbare Maßnahmen adressiert werden können, erfordert der psychische Arbeitsschutz eine tiefere, oft komplexere Herangehensweise, die nicht nur teuer und zeitaufwendig, sondern in der Praxis auch schwer umzusetzen ist.

In diesem Artikel beleuchten wir, warum das Management psychischer Arbeitsschutzmaßnahmen so anspruchsvoll ist und wie mentalport Unternehmen dabei unterstützt, diese Herausforderung zu meistern.

Die rechtlichen Hintergründe

Nach § 4 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) sind Arbeitgeber verpflichtet, Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeitenden zu treffen. Dieser Paragraph fordert, dass alle Gefahren systematisch erfasst und geeignete Maßnahmen zur Risikominderung getroffen werden. Insbesondere müssen Arbeitgeber auch psychische Gefährdungen berücksichtigen, was im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung erfolgt. Die Anforderungen umfassen:

  • Gefährdungsbeurteilung: Arbeitgeber müssen alle möglichen Gefahren, einschließlich psychischer Belastungen, identifizieren und bewerten.
  • Dokumentation und Umsetzung: Die ermittelten Schutzmaßnahmen müssen dokumentiert und regelmäßig überprüft werden.
  • Schulung und Information: Mitarbeitende müssen über die Risiken und die Schutzmaßnahmen informiert und geschult werden.

Die Praxis: Herausforderungen und Kosten

In der Theorie ist es einfach, die gesetzlichen Anforderungen an den Arbeitsschutz zu erfüllen. Doch die Realität zeigt, dass viele Unternehmen mit der Umsetzung psychischer Arbeitsschutzmaßnahmen kämpfen:

  1. Komplexität der psychischen Belastungen: Psychische Belastungen wie Stress, Burnout und emotionale Erschöpfung sind oft schwer zu erkennen und noch schwieriger zu quantifizieren. Während körperliche Gefahren klar definierte Risiken und Lösungen haben, sind psychische Gefährdungen vielschichtiger und weniger greifbar.
  2. Fehlende Expertise und Ressourcen: Viele Unternehmen verfügen nicht über die nötige Expertise oder die Ressourcen, um effektive psychische Arbeitsschutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Der Bedarf an spezialisierten Fachleuten, die psychologische Risiken beurteilen und geeignete Interventionen planen können, ist hoch, doch die entsprechenden Fachkräfte sind oft schwer zu finden.
  3. Kostenintensive Maßnahmen: Die Implementierung von psychischen Arbeitsschutzmaßnahmen kann teuer sein. Dazu gehören Kosten für Schulungen, Beratungen und die Entwicklung von Präventionsprogrammen. Diese Investitionen können besonders für kleinere Unternehmen eine große finanzielle Belastung darstellen.
  4. Verhältnismäßige Prävention vs. Verhaltensprävention: Unternehmen neigen oft dazu, verhältnispräventive Maßnahmen zu ergreifen, wie z.B. die Verbesserung der Arbeitsumgebung oder das Anbieten von Stressbewältigungskursen. Während diese Maßnahmen wichtig sind, können sie nur bedingt die tieferliegenden Ursachen psychischer Belastungen adressieren. Der eigentliche Erfolg im Arbeitsschutz liegt jedoch in der Verhaltensprävention, also in der Veränderung von Arbeitsgewohnheiten und der Verbesserung individueller Bewältigungsstrategien. Diese Art der Prävention erfordert eine zielgerichtete und oft langwierige Umsetzung, die ohne spezialisierte Unterstützung kaum effektiv gestaltet werden kann.

Wie mentalport unterstützen kann

mentalport geht weit über herkömmliche Arbeitsschutzmaßnahmen hinaus und bietet eine umfassende Lösung für das Management psychischer Gefährdungen. Hier sind einige der wesentlichen Funktionen, die mentalport Unternehmen zur Verfügung stellt:

  1. Systematische Gefährdungsbeurteilung: mentalport ermöglicht eine detaillierte und strukturierte Analyse psychischer Belastungen. Durch moderne Tools und KI-basierte Analysen können Unternehmen psychische Risiken präzise identifizieren und bewerten.
  2. Einfache Dokumentation: Mit mentalport können alle Maßnahmen zur Risikominderung einfach dokumentiert und regelmäßig aktualisiert werden. Dies erleichtert die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen und sorgt dafür, dass keine wichtigen Schritte übersehen werden.
  3. Verhaltensprävention: mentalport bietet verhaltenspräventive Maßnahmen, zugeschnitten auf die psychosozialen Risiken am Arbeitsplatz. Individualisierte Inhalte, etwa KI-personalisierte Stressbewältigungsstrategien oder Biofeedback-Mechanismen sorgen in Kombination mit menschlichen Coaches für den idealen Support.
    Diese Interventionen zielen darauf ab, die persönlichen Bewältigungsmechanismen der Mitarbeitenden zu stärken und langfristige Verbesserungen zu erzielen.
  4. Anonyme Rückmeldung: Die Plattform ermöglicht anonymes Feedback von Mitarbeitenden, um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu überprüfen und kontinuierlich zu verbessern. Dies stellt sicher, dass die Bedürfnisse und Bedenken der Mitarbeitenden effektiv adressiert werden.

Buche gerne direkt eine kurze Demo und erfahre, wie mentalport die einzigartige Kombination aus Gefährdungsbeurteilung und Coaching-App nutzt, um mentale Gesundheit so individuell wie nie zu gestalten!

Foto von Wes Hicks auf Unsplash

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