Herausforderungen im Employer Branding: Psychischer Arbeitsschutz als Schlüssel zum Erfolg

Tim Kleber
Aug 2024

In einer Welt, in der der Wettbewerb um Talente härter denn je ist, stellt sich jede Organisation die Frage: Wie kann man sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren? Eine entscheidende Antwort auf diese Frage liegt im Bereich des Employer Brandings, insbesondere in der Umsetzung eines effektiven psychischen Arbeitsschutzes.

Doch während Unternehmen zunehmend in ihr Employer Branding investieren, stehen sie vor erheblichen Herausforderungen, wenn es darum geht, psychische Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Hier werfen wir einen Blick auf die aktuellen Herausforderungen und zeigen auf, wie Unternehmen sie meistern können, um ihre Arbeitgebermarke zu stärken und ihre Attraktivität zu erhöhen.

Die Herausforderungen im Employer Branding durch psychischen Arbeitsschutz

1. Integration von psychischer Gesundheit in die Unternehmenskultur

Viele Unternehmen haben zwar erkannt, dass psychische Gesundheit wichtig ist, aber die tatsächliche Integration in die Unternehmenskultur bleibt oft eine Herausforderung. Psychischer Arbeitsschutz wird häufig noch als Zusatz oder nachträglicher Gedanke betrachtet, statt als zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur. Diese Diskrepanz kann dazu führen, dass Maßnahmen zur psychischen Gesundheit nicht ausreichend umgesetzt oder von den Mitarbeitenden nicht ernst genommen werden.

2. Fehlende Transparenz und Kommunikation

Ein weiteres Problem ist die mangelnde Transparenz und Kommunikation rund um psychische Gesundheitsangebote. Mitarbeitende wissen oft nicht, welche Unterstützungsangebote ihnen zur Verfügung stehen oder wie sie diese in Anspruch nehmen können. Ohne klare und offene Kommunikation kann es schwierig sein, Vertrauen aufzubauen und die Bereitschaft zur Nutzung solcher Angebote zu fördern.

3. Stigmatisierung und Tabuisierung

Trotz der Fortschritte im Bereich der psychischen Gesundheit gibt es immer noch Stigmatisierung und Tabuisierung. Mitarbeitende, die Unterstützung benötigen, könnten Angst haben, als schwach oder weniger belastbar angesehen zu werden. Diese Hemmnisse verhindern, dass sie notwendige Hilfe suchen, und schwächen somit die Bemühungen um eine gesunde und unterstützende Arbeitsumgebung.

4. Mangel an maßgeschneiderten Maßnahmen

Ein häufiges Problem ist auch die fehlende Personalisierung der Angebote. Standardisierte Programme sind oft nicht auf die spezifischen Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt. Ohne maßgeschneiderte Lösungen wird es schwierig, den individuellen Anforderungen gerecht zu werden und wirksame Unterstützung zu bieten.

Die Lösung: Wie man durch psychischen Arbeitsschutz das Employer Branding stärkt

1. Psychische Gesundheit als Kernwert etablieren

Um die Herausforderungen zu meistern, müssen Unternehmen psychische Gesundheit als integralen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur etablieren. Dies bedeutet, dass psychischer Arbeitsschutz nicht nur in den Unternehmenswerten verankert ist, sondern auch aktiv in alle Aspekte der Organisation integriert wird. Eine klare Kommunikation über die Bedeutung und Verfügbarkeit von Unterstützungsangeboten trägt dazu bei, das Bewusstsein und das Vertrauen der Mitarbeitenden zu stärken.

2. Transparente Kommunikation und regelmäßige Updates

Um die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit von psychischen Gesundheitsangeboten zu verbessern, sollte eine transparente Kommunikation stattfinden. Regelmäßige Updates über verfügbare Unterstützungsangebote, Workshops und Schulungen tragen dazu bei, dass Mitarbeitende informiert und motiviert bleiben. Eine professionelle psychische Gefährdungsbeurteilung ist dabei ein Muss - und ein idealer Einstieg, um Mitarbeitenden gegenüber Wertschätzung auszudrücken.

3. Enttabuisierung und Förderung einer offenen Kultur

Unternehmen sollten aktiv an der Enttabuisierung von psychischen Gesundheitsproblemen arbeiten. Dies kann durch offene Gespräche, Schulungen und das Schaffen eines unterstützenden Umfelds erreicht werden, in dem Mitarbeitende sich sicher fühlen, über ihre Herausforderungen zu sprechen und Hilfe zu suchen.

4. Personalisierte und zielgerichtete Unterstützung

Maßgeschneiderte Programme, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt sind, sind entscheidend für den Erfolg eines psychischen Arbeitsschutzes. Durch individuelle Beratung, personalisierte Coaching-Angebote und gezielte Maßnahmen können Unternehmen sicherstellen, dass die Unterstützung effektiv ist und den tatsächlichen Bedürfnissen der Mitarbeitenden entspricht.

5. Nutzung innovativer Technologien

Innovative Tools und Plattformen wie mentalport bieten maßgeschneiderte Unterstützung für psychische Gesundheit. Mit Funktionen wie anonymem Feedback, individualisiertem Coaching und integrierten Gesundheitsressourcen kann mentalport Unternehmen helfen, effektive und alltagstaugliche Lösungen für ihre Mitarbeitenden anzubieten. Diese Technologien ermöglichen eine nahtlose Integration in den Arbeitsalltag und unterstützen eine gesunde und produktive Arbeitsumgebung.

Fazit

Die aktuellen Herausforderungen im Employer Branding und der Umsetzung eines effektiven psychischen Arbeitsschutzes sind komplex, aber sie bieten auch eine Gelegenheit, sich als moderner und mitfühlender Arbeitgeber zu positionieren. Durch die Integration von psychischer Gesundheit in die Unternehmenskultur, transparente Kommunikation, Enttabuisierung und personalisierte Unterstützung können Unternehmen ihre Arbeitgebermarke stärken und gleichzeitig das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden fördern. Indem sie innovative Technologien wie mentalport nutzen, können sie sich im Wettbewerb um Talente hervorheben und eine gesunde, unterstützende und produktive Arbeitsumgebung schaffen.

Foto von Patrik Michalicka auf Unsplash

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