Mentale Gesundheit im ESG-Kontext: Warum Unternehmen sie strategisch priorisieren sollten

Tim Kleber
Mar 2025

ESG und mentale Gesundheit: Eine neue Management-Priorität

In der heutigen Geschäftswelt gewinnen ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) zunehmend an Bedeutung. Investoren, Kund:innen und Stakeholder legen immer mehr Wert auf Unternehmen, die ihre Verantwortung für Umwelt, Gesellschaft und gute Unternehmensführung ernst nehmen. Besonders der „Social“-Aspekt von ESG, der sich mit der sozialen Verantwortung eines Unternehmens befasst, umfasst mehr als nur klassische Arbeitsschutzmaßnahmen – er betrifft auch das psychische Wohlbefinden der Mitarbeitenden, eine gesunde Führungskultur und die langfristige Gesundheitsförderung.

In diesem Kontext rückt die mentale Gesundheit als strategischer ESG-Faktor zunehmend in den Fokus von Unternehmen. Die Integration von Mental-Health-Maßnahmen in ESG-Strategien ist nicht nur ein gesellschaftlicher Imperativ, sondern auch ein unternehmerischer Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die in die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, senden ein klares Signal: Sie nehmen das Wohl ihrer Belegschaft ernst. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf die Unternehmensreputation, die Mitarbeiterbindung und die Qualität des ESG-Reportings.

Der ROI von Mental-Health-Investitionen: Zahlen, die überzeugen

Die Frage, ob Investitionen in die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden sich auszahlen, wird häufig gestellt. Doch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Schon 2021 berichtete Forbes, dass Investitionen in evidenzbasierte Mental-Health-Programme einen Return on Investment (ROI) von 2 bis 4 US-Dollar pro investiertem Dollar erzielen. Noch beeindruckender wird die 2022 veröffentlichte internationale Analyse von Deloitte: Diese Studie beziffert den ROI auf mindestens 5 US-Dollar und in einigen Fällen, je nach Individualisierung der Maßnahmen, sogar bis zu 10 US-Dollar.

Diese Zahlen verdeutlichen eindrucksvoll, dass eine maßgeschneiderte Strategie für die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden nicht nur das Wohlbefinden fördert, sondern auch messbare, wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. Unternehmen, die in die mentale Gesundheit investieren, profitieren also nicht nur von einem gesünderen Arbeitsumfeld, sondern auch von einer besseren Produktivität, geringeren Fehlzeiten und einer höheren Mitarbeiterbindung.

Mentale Gesundheit als zentraler Bestandteil der sozialen Dimension von ESG

Mental Health ist ein entscheidender Bestandteil der sozialen Dimension von ESG (Environmental, Social, Governance). Das Wohlbefinden der Mitarbeitenden hat einen direkten Einfluss auf die Unternehmenskultur, die Produktivität und die langfristige Nachhaltigkeit eines Unternehmens. Wenn Unternehmen das psychische Wohl ihrer Mitarbeitenden priorisieren, verbessern sie nicht nur das Arbeitsumfeld, sondern steigern auch die Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit.

Gerade in einer zunehmend wettbewerbsorientierten und transparenten Geschäftswelt sind diese sozialen Faktoren von entscheidender Bedeutung. Unternehmen, die Mental Health in ihre ESG-Strategien integrieren, stärken nicht nur ihre Reputation als verantwortungsbewusste Arbeitgeber, sondern fördern auch die langfristige Resilienz und Innovationskraft ihrer Belegschaft. Denn Mitarbeitende, die sich wohl fühlen, sind motivierter, produktiver und engagierter. Sie tragen dazu bei, die Innovationsfähigkeit und den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern.

ESG-Kriterien erfolgreich erweitern: Maßnahmen für die Integration von Mentaler Gesundheit

Die Integration von psychischer Gesundheit in ESG-Strategien ist kein einmaliges Projekt, sondern ein systemischer Wandel, der tief in der Unternehmenskultur verankert werden muss. Zu den wichtigsten Hebeln zählen:

  1. Präventive Maßnahmen: Psychologische Coachings, digitale Unterstützungsangebote oder Workshops zur Stressbewältigung sind wesentliche Bestandteile einer ganzheitlichen Mental-Health-Strategie. Prävention ist der Schlüssel, um psychischen Belastungen frühzeitig entgegenzuwirken und die langfristige Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern.
  2. Systematische Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen (GBU Psyche): Eine rechtssichere und datenbasierte Gefährdungsbeurteilung ist der erste Schritt, um die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zu messen und Risiken frühzeitig zu erkennen. Dies ermöglicht es Unternehmen, gezielte Maßnahmen zur Stressbewältigung und Prävention zu ergreifen.
  3. Aufbau einer gesunden Führungskultur: Eine gesunde Führungskultur, die psychologische Sicherheit und Feedbackkompetenz fördert, ist von zentraler Bedeutung. Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines Arbeitsumfelds, in dem sich Mitarbeitende sicher und unterstützt fühlen.
  4. Regelmäßige Evaluation und Reporting: Unternehmen sollten die Wirksamkeit ihrer Mental-Health-Initiativen regelmäßig evaluieren und transparent gegenüber den Stakeholdern kommunizieren. Nur durch kontinuierliche Messung und Berichterstattung können die Fortschritte sichtbar gemacht und gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen werden.

mentalport: Digitale Lösungen für ESG-Strategien mit Fokus auf mentale Gesundheit

mentalport bietet Unternehmen eine digitale Lösung, um mentale Gesundheit langfristig und ESG-wirksam zu verankern. Das Unternehmen unterstützt mit digitalen Tools, Coachings und Beratung dabei, die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern und gleichzeitig ESG-Kriterien zu erfüllen. Die Lösungen von mentalport helfen Unternehmen, ihre ESG-Strategien zu stärken und dabei rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Ein zentraler Bestandteil des mentalport-Angebots ist die datenschutzkonforme und rechtskonforme Umsetzung der GBU Psyche. Diese wird mit der Unterstützung von digitalen Tools automatisiert und ermöglicht es, den Gesundheitszustand der Mitarbeitenden auf transparente und effiziente Weise zu erfassen. Unternehmen sparen dabei nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern stellen auch sicher, dass sie den rechtlichen Anforderungen entsprechen.

Ein weiteres Highlight ist die evidenzbasierte Coaching-App für Mitarbeitende. Diese App bietet maßgeschneiderte Unterstützung und Hilfestellungen für Mitarbeitende, die psychischen Belastungen ausgesetzt sind. Sie können jederzeit anonym auf die App zugreifen und erhalten individuelle Coaching- und Entspannungsübungen, die ihre Resilienz stärken und die Arbeitsfähigkeit erhöhen. Dies führt langfristig zu einer Reduzierung der Fehlzeiten und zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit.

Darüber hinaus bietet mentalport auch Workshops für Führungskräfte und Teams an, die darauf abzielen, eine gesunde Führungskultur zu fördern. Führungskräfte lernen, wie sie die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden besser unterstützen können, indem sie psychologische Sicherheit schaffen und ein offenes Ohr für die Bedürfnisse ihrer Teams haben.

Mit HR-Analytics und Reportings können Unternehmen die Wirkung ihrer Mental-Health-Initiativen messen und den Erfolg ihrer Programme transparent darstellen. Dies ist besonders wichtig für die ESG-Berichterstattung, da es Unternehmen ermöglicht, den Beitrag zur sozialen Dimension von ESG nachzuweisen. Mit dem mentalport Health Check können Unternehmen regelmäßig den Gesundheitszustand ihrer Mitarbeitenden analysieren und konkrete Daten für ESG-Berichte liefern.

Fazit: Mentale Gesundheit gehört in jede ESG-Strategie – und zahlt sich aus

Unternehmen, die mentale Gesundheit als festen Bestandteil ihrer ESG-Ziele behandeln, agieren nicht nur zukunftsorientiert, sondern sichern sich auch messbare wirtschaftliche Vorteile. Eine starke Mental-Health-Strategie fördert die Produktivität, reduziert Fehlzeiten und Fluktuation, verbessert die Mitarbeiterzufriedenheit und stärkt die Unternehmensreputation. Darüber hinaus ermöglicht sie es, die sozialen Dimensionen von ESG nachweisbar zu erfüllen und das Unternehmen als verantwortungsbewussten Arbeitgeber zu positionieren.

Die Integration von mentaler Gesundheit in das ESG-Framework ist daher nicht nur gesellschaftlich relevant, sondern auch betriebswirtschaftlich sinnvoll. Unternehmen, die heute in die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, stärken ihre Innovationskraft, erhöhen ihre Resilienz und sichern sich einen langfristigen Wettbewerbsvorteil.

Insgesamt zeigt sich: Wer sich für die mentale Gesundheit seiner Mitarbeitenden einsetzt, investiert in die Zukunft des Unternehmens – und das zahlt sich aus.

Quellen:

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